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Pfingstberg – Eine Leidenschaft. Tagesskizzen und Gemälde von Thomas Freundner

Täglich zeichnen? Tag für Tag, Jahr für Jahr, immer vor Ort, bei Wind und Wetter? Thomas Freundner hat es gemacht, über fünf Jahre lang. Seit 2 Jahren nun nicht mehr sklavisch jeden Tag, aber immer noch fast täglich. Das Fertigen einer Tagesskizze ist zu einem festen Bestandteil seines Alltags geworden und so sind mittlerweile weit über 2.000 Tagesskizzen entstanden. Zunächst in 37 Skizzenbüchern, seit Anfang 2021 auf hunderten einzelnen A4-Blättern. All die fadenscheinige Gründe, weshalb er früher nicht gezeichnet hat (eigentlich heute keine Zeit, zu kalt, Regen, kein schönes Licht etc.), lässt er einfach nicht mehr gelten und das gibt ihm unglaubliche Freiheit. Die Frage ist nicht mehr, ob heute gezeichnet wird, sondern was? Eine belebte Kreuzung in der Großstadt, mit vielen Menschen, oder ein paar Birken im Wald, ein Königsschloss, ein verfallenes Gebäude. „Oft weiß ich nicht wonach ich suche, bis ich es finde. Irgendeine Komposition aus Form, Farbe und Licht, die mich reizt, mich einfängt, verweilen lässt…die ich mitnehmen will und über die ich beim Zeichnen dann immer wahnsinnig viel lerne.“ Täglich die Schönheit im Normalen finden. Ob mit Wasserfarbe coloriert, oder mit ein paar Bleistiftstrichen und etwas Schraffur, erschafft Freundner so ein tausende Seiten umfassendes, visuelles Tagebuch.

Bei seinen Öl-Gemälden und Aquarellen geht er ähnlich vor. Auch hier geht es ihm darum, die Stimmung des Lichtes einzufangen, diesen Blick, diesen ganz persönlichen Eindruck mitzunehmen und was er an Bildformaten noch irgendwie in den Wald, oder sonst wohin schleppen kann, malt er deshalb auch pleinair.

„Irgendwann las ich von einer Ausstellung im Pomona-Tempel auf dem Pfingstberg. Das interessierte mich. Ich kannte das Belvedere noch als romantische Ruine, in die mich meine damalige Freundin (und heutige Frau) zu DDR-Zeiten verbotenerweise entführt hatte. Als ich dann wieder dort stand, war klar, wo ich zeichnen wollte. Es ist ein unglaublicher, ein magischer Ort, und das wurde mir beim vielfachen Zeichnen immer mehr bewusst. Hier oben zu malen, wieder und wieder, hat etwas mit mir gemacht. Der Pfingstberg geht unter die Haut und das nicht nur bei „schöner Aussicht“. Gerade auch bei Regen, Nebel, oder Schnee, wenn sich kaum jemand dorthin verirrt, ist die Stimmung hier oben einzigartig…“

Pomonatempel, sa 14-17 Uhr, so/feiertags 14-16:45 Uhr, Ausstellung vom 29.03. bis 20.05.2024, Eintritt frei, Spenden erwünscht!