„Zwischen Gartenlaube und Russenmagazin“ – Spaziergang mit Zeitzeugen
Spaziergang mit Zeitzeugen zur Ausstellung „Zwischen Gartenlaube und Russenmagazin. Alltag am Potsdamer Pfingstberg 1945-1994“ durch das Wohngebiet am Pfingstberg und die Kleingartenanlagen am Pfingstberg.
Beim Rundgang am 19.9. erzählt Ursula Demitter von ihren Erlebnissen rund um den Pfingstberg: Sie wurde 1945 geboren und stammt aus einer Potsdamer Familie, mit der sie im Holländerviertel lebte. Die Familien besaßen zwei nebeneinander liegende Schrebergärten auf dem Pfingstberg. Der Weg dorthin führte über den Berg am Jüdischen Friedhof und am Belvedere vorbei. Mindestens ein Mal in der Woche besuchten sie die Gegend und die Kinder waren von dem langsam verfallenden Schloss fasziniert.
Als Erwachsene zog Ursula Demitter 1983 mit ihrer Tochter in die Nauener Vorstadt. Das Haus in der Hessestraße gehörte zur ehemaligen Beamtensiedlung und grenzte unmittelbar an das „Militärstädtchen 7“. Hinter der Gartenmauer befand sich das Offizierskasino, aus dem Geräusche an die deutsche Seite drangen. Russische Offiziere und Zivilisten wohnten als direkte Nachbarn am Ende der Hessestraße im sogenannten offenen Militärstädtchen.
Dauer ca.1,5 Stunden, 10 €, Anmeldung notwendig unter 0331 2006841 oder info@pfingstberg, Teilnehmerzahl begrenzt.
