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Hängende Gärten – Malerei von Beate Köhne

Hängende Gärten hätte sich Friedrich Wilhelm IV. anstelle des Pomonatempels auf dem Pfingstberg gewünscht. Doch wurde dieser Plan nicht realisiert, ansonsten gäbe es den Pavillon am Südhang des Schlosses Belvedere heute gar nicht mehr. Mit ihren hochformatigen Bildern holt die Berliner Malerin Beate Köhne nun den Garten ins Haus – bzw. in den Tempel.

Wenn lichte Garten-Bilder an den Wänden hängen, dann greift dies nicht nur als Wortspiel die einstigen Pläne auf, sondern unterstreicht zugleich auch Lennés Gartengestaltung auf dem Pfingstberg, die zu Recht als malerisch bezeichnet wird. Manchmal mag auf Köhnes Leinwänden ein verdrehtes Blatt, ein Ast oder eine Blüte zu erkennen sein. Genaue Beobachtung natürlicher Prozesse bildet die Grundlage ihrer malerischen Abstraktionen. Flächen und Formen scheinen sich zu drehen, sie wirbeln und sie tanzen. In dieser Ölmalerei geht es um Dynamik und um Schwerelosigkeit, alles ist in Bewegung, nichts ist statisch. Oft ist das Weiß des grundierten, unbearbeiteten Maltuchs zu sehen, hier wird Öl auf Leinwand so gesetzt wie Aquarell auf Papier. Zwischen den gemalten Flächen öffnet sich ein luftiger Raum, die Farbe löst sich vom Malgrund und beginnt zu schweben. Den Eindruck von Leichtigkeit erreicht die Malerin auch dadurch, dass sie ihre Werke auf dem Boden malt. Es gibt keine Schwerkraft und keine Laufnasen, selbst stark verdünnte Farbe trocknet in der Waagerechten, was den Bildern eine besondere Tiefe verleiht.

Die vier Hauptwerke dieser Ausstellung, „Jardín I-IV“, lassen in ihrem extremen Hochformat von 210 x 78 cm an Stoffbahnen denken, an diesem klassizistischen Ort sogar an Stoff-Tapeten, die dem säulengeschmückten kleinen Pavillon eine unerwartete Festlichkeit verleihen.

Pomonatempel, sa 14-17 Uhr, so/feiertags 14-16:45 Uhr, Ausstellung vom 07.09. bis 27.10.2024, Eintritt frei, Spenden erwünscht!